KOMPROMISLOS

Gemeinsam

#1 von gabfalk , 07.11.2010 11:16

Gerne möchten wir gemeinsam hier Wege aufführen, die letzt endlich zur Folge haben können, das die Gesetzgebung über eine Gesetzesänderung, im Bezug auf das Strafmass pädophiler Straftäter, hat.
Bitte teilt uns eure Gedanken und Ideen mit, lasst uns darüber diskutieren und Wege aufzeigen.

Wir möchten jedoch darum bitten von Gewalt abstand zu nehmen. Auch wenn in uns häufig die Gefühle wie Wut und Ohnmacht vorrangig vohanden sind. Gewalt ist nie eine Lösung


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RE: Gemeinsam

#2 von kim , 07.11.2010 11:46

Wie der BGH zuletzt im März 2010 entschieden hat, darf ein Pädophiler, der ein Kind auch nur annähernd sexuell nah kam, lebenslang in Sicherungsverwahrung gesperrt werden, auch wenn er keinem Menschen geschadet hat. Man soetwas ganz modern: Abstrakte Gefahr. Weil er pädophil ist - Präventionsstrafrecht eben.

Was will man da noch verschärfen?

Ich sehe die Probleme wo anders: Vor allem bei innerfamiliären Missbrauch, Gewalttaten (Vergewaltigung, Nötigung, Misshandlung) werden immer wieder lächerliche Strafen ausgesprochen, häufig sogar nur Bewährung.

Nicht das Strafmass, sondern das, was mit hohem Strafmass bestraft wird, muss sich also ändern.

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RE: Gemeinsam

#3 von gabfalk , 07.11.2010 11:55

Ich denke auch das grundsetzlich ein neues mass gefunden werden muss. es gibt meines meinung nach viel zu viele gesetze die den täter und nicht das opfer schützen. leider geschen immer noch zu viele taten hinter verschlossener türe unter dem deckmantel "familie" hier brauchen wir größere möglichkeiten für schutz und hilfe.
laßt uns ideen sammeln. wir fangen heute an etwas zu verändern und das bedeutet nicht missstände anzuprangern sondern gleichzeitig lösungen aufzuzeigen


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RE: Gemeinsam

#4 von kim , 07.11.2010 12:23

Die Frage ist eben dann weiterhin, ob man mit noch härteren Strafen überhaupt Missbrauch verhindern kann. Seit 20 Jahren wird ständig an der Strafrechtschraube geschraubt, verändert hat sich bei der Anzahl der Taten nicht viel. Lediglich die Zahl der strafverfolgten Kinder (wegen sexuellen Kindesmissbrauch) hat sich in der Zeit mehr als vervierfacht.

Man muss die Leute auf andere Weise erreichen: Ich meine soetwas wie das Berliner Präventionsprojekt. Theoretisch müsst sich jeder Familienvater einer solchen Präventionstherapie unterziehen. Das klingt zwar heftig, aber wie will man die Täter erreichen, bevor sie Taten begehen?

Ich habe ehrlich gesagt keine wirkliche Lösung dafür. Außer eben, dass Prävention einen höheren Stellenwert vor Bestrafung haben sollte.

Bei der Bestrafung sind wir doch Heute schon soweit, dass einem 14-jährigen für sexuelle Zärtlichkeiten mit seiner 13-jährigen Freundin eine Mindeststrafe von 6 Monaten droht (übrigens ohne jegliche Möglichkeit, ein solches Strafverfahren einzustellen, diese Möglichkeit wurde anfang der 90er abgeschafft) und wenn er 18 ist, dann drohen ihm mindestens 2 Jahre (was aber vermutlich in 4 Jahre auf Bewährung enden würde). Schlimmer wiegt da der lebenslange Eintrag im Register für Sexualstraftäter.

Es gibt also sogar Stellen im Gesetz, wo ich eine Herabsetzung der Strafen stark befürworten würde. Eine Erhöhung von Strafmassen halte ich dagegen nur bei Gewalttaten und Abhängigkeitsverhältnissen für vertretbar (aber nicht notwendig).

lg kim

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RE: Gemeinsam

#5 von gabfalk , 07.11.2010 12:31

Das sehe ich genau wie du. ich denke auch man muss hilfe statt strafe anbieten. dennoch darf man die hilfsangebote für opfer nicht ausser acht lassen und die möglichkeit kinder vor bereits bekannten tätern sicherer zu schützen.

eine meiner idden ist z. b. eine sogenannte "haustür-aktion"
ein aufkleber an der haustüre aufschrift: "ich helfe dir"
menschen die hinter diesen türen wohnen sind bereit einem kind zu helfen wenn es in not ist.

Beispiel: ich habe meinem sohn immer gesagt wenn er in einer situation ist in der er hilfe braucht soll er nicht einfach um hilfe schreien, die wenigsten reagieren darauf, sondern einfach zu nächsten haustür rennen und sturm klingeln. oftmals reicht das schon und der täter nimmt reiss aus. 1x hat er es umsetzen müssen. eine jungendgäng hatte es auf ihn abgesehen. er war 9. und es hat geklappt. schön wäre es nun wenn man diese haustüren kennzeichnen würde und kinder wissen wo sie im notfall hilfe bekommen


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