KOMPROMISLOS

Verdammt! Lasst eure Finger weg von Kindern!

#1 von gabfalk , 06.11.2010 16:24

Wann gibt es härtere Strafen für Pädophile?
Aufgrund einer rund zehnmonatigen Fahndung der Polizei in 35 Ländern, an denen kanadische, australische und US-amerikanische Polizeieinheiten maßgeblich beteiligt waren, konnte den neuesten Nachrichten zufolge ein internationaler Pädophilen-Ring mit mehr als 700 Verdächtigungen ausgehoben werden, nachdem die Ermittler nach eigenen Aussagen im Internet-Chatroom "Kids the Light of Our Lives" auf 100 Pädophile und deren Handel mit Fotos von schweren sexuellen Vergehen an Kindern im Baby- und Jugendalter gestoßen waren - Dank einem Hinweis aus Kanada. Diese Menschen - meiner Ansicht nach pervers und kriminell - vergewaltigten laut dem britischen Fernsehsender Sky News Kleinkinder vor laufender Kamera. Noch während des Zugreifens der Beamten seien laut Angaben des britischen Kinderschutzzentrums CEOP - Child Exploitation & Online Protection Centre, das an SOCA - Serious Organised Crime Agency angegliedert ist, ungefähr 70 Pädophile dabei gewesen, sich in dem Chatroom neue Szenen mit Kinderpornos herunterzuladen.

In Großbritannien konnte ein 27-jähriger, der hinter dem Netzwerk stand, ermittelt werden, der allerdings bereits im vergangenen September zu einer unbefristeten Haftstrafe verurteilt worden war. Dieser, auf dessen Computer circa 76 000 Bilder von missbrauchten Kindern gefunden worden war, versorgte ausgerechnet unter dem Decknamen "Son of God" und "I do it" auch andere Nutzer mit Aufnahmen. Nach seiner Festnahme soll ein 33-jähriger Brite versucht haben, den Chatroom wieder in Gang zu bringen. Nachdem auch bei ihm die Ermittler mehr als 5000 Bilder mit Kinder-Pornografie und 329 Filme mit Pädophilen entdeckt hatten und der bereits im Januar Verhaftete in 29 Anklagepunkten geständig war, soll er am 29. Juni verurteilt werden.

Auch das an den Ermittlungen beteiligte BKA soll dem Berliner "Tagesspiegel" zufolge einen 46-jährigen Brandenburger aus dem Landkreis Spree-Neiße aufgespürt haben, dessen Angehörige ebenfalls im Verdacht stehen, am Online-Handel mit dem Material der Pädophilen beteiligt gewesen zu sein. Ein weiterer Verdächtiger stamme, wie es heißt, aus Bayern.

Wann hört dieser bösartige, krankhafte Missbrauch von wehrlosen Babys und Jugendlichen endlich auf? Mit welcher Unverfrorenheit können sich solche Kriminelle auch noch "Son of God" - "Sohn Gottes" und ihre Organisation so zynisch und doppeldeutig "Kids the Light of Our Lives" - "Kinder, das Licht unseres Lebens" nennen?

Wie der CEOP-Vorstandsvorsitzende Jim Gamble am 26. August 2006 bereits in einer Pressemitteilung sagte:

"Was Microsoft und CEOP heutzutage machen ist zu sagen, 'genug ist genug'. In einer sehr klaren und handelsfesten Art und Weise können wir Kinder vor online sexuellen Feinden schützen."

Dank dieser Zusammenarbeit von Microsoft und CEOP können sich Millionen von Kindern und Jugendlichen in Groß-Britannien, die Windows Live Messenger oder MSN Messenger zum Online-Chatten benutzen, nur mit einem Klick an die Polizei wenden, falls sie sich sexuell belästigt fühlen, und auch CEOP schaltet sich ein, um die Täter aufzuspüren.

Melden Benutzer aus anderen Ländern sexuelle Belästigungen online, kümmert sich das zu CEOP bestehende Pendant in den USA, Australien, Kanada oder auch Interpol um den Fall.

Jim Gamble sagte weiterhin in seinem Pressebericht:

"Das ist eine wahrhaft globale Antwort auf eine weltweite Debatte."

Bleibt nur zu hoffen, dass Eltern ihre Kinder in jeder Hinsicht auch über die im Internet lauernden Gefahren aufklären und sich auch darum kümmern, mit wem sie chatten. Gefährdet sind sie nicht nur außerhalb des Hauses.

'Zu einer unbefristeten Haftstrafe verurteilt zu sein' bedeutet, dass der/die Pädophile so lange im Gefängnis bleibe, bis Experten eine Entlassung für risikolos erklären. Wann aber sind diese Menschen risikolos? Internationale Studien haben ergeben, dass die Rückfallquote bei einschlägig straffällig gewordenen Pädophilen mindestens 40 bis 50 Prozent beträgt.

Seit jeher gibt es um die sexualmedizinische Einordnung der Pädophilen heftige Kontroversen, und auch die Wirksamkeit therapeutischer Verfahren ist umstritten. Ein Teil der Fachleute behauptet, dass der überwiegend Teil der gegen Kinder gerichtete Sexualstraftaten von Tätern begangen wird, die ihre primäre Sexualität auf Erwachsene ausrichten, was viele der Pädophilen wiederum betonen lässt, dass sie nicht aggressiv seien, sondern eine 'echte' Zuneigung zu Kindern hätten und ihnen nie etwas antun könnten. Dahingegen räumen andere Fachleute wiederum ein, dass es unter Pädophilen auch solche mit sadistischer Fixierung gebe, die als sexuelle Sadisten oder antisoziale Persönlichkeiten diagnostiziert werden - für den Laien bzw. 'normalen' Menschen, der seine Sexualität ausschließlich auf Erwachsene ausrichtet, ein ungeheueres Verwirrspiel.

Ich sage jedenfalls:

"Hände weg von Kindern!"

und frage mich, welche Art von Menschen sogenannte 'Fachkräfte' sind, die zusätzlich noch behaupten, dass Missbrauch auf etwa die Hälfte der betroffenen Kinder keine negativen Auswirkungen hätte. Es scheint mir auch so, dass viel zu lange die Aufmerksamkeit und Sorge mehr den Pädophilen als ihren Opfern galt - genauso wie der 'gute' Ruf der Familie im Fall von Inzest oft wichtiger war bzw. es teilweise immer noch ist.

Quelle: http://www.rp-online.de


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gabfalk
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